Meine Papiere

Eine Übersicht der verwendeten Papiersorten - und deren Eignung:

Esparto-Papier

Esparto-Papier hat seinen Namen von ägyptischem Espartogras (Lygeum Spartum). Es wird auch Alfapapier genannt und verdankt seinen besonderen Fasern ganz besondere Eigenschaften. Durch sein hohes Volumen ist daher verhältnismäßig dicker als normale Papiere und hat eine ganz besondere Haptik. Es verhält sich gut im Nassverfahren.

 

Esparto-Papier ist sehr wertvoll und entsprechend schwer zu bekommen.

Aquerello Stucco (Fedrigoni)

Das Aquerello Stucco ist ein sehr hochwertiges Feinstpapier, das sich sehr gut für sogenannte Akzidenzdrucksachen eignet, klassischerweise im Offsetdruck. Es hat eine strukturierte und leicht klebrige Oberfläche.

 

Für die Cyanotypie eignet sich dieses Papier überhaupt nicht. Die Emulsion zieht nicht gleichmäßig, wenn überhaupt, ein und das Bild bekommt einen echten Grunge-Look. Als gestalterisches Element vielleicht noch ok aber darüber hinaus ist es leider untauglich. Schade! Sehr schönes Papier.

Büropapier (Diverse)

An klassischen Druckerpapieren habe ich einiges ausprobiert. Von günstig bis teuer (>15 € pro Ries), von leicht bis schwer - und sie alle haben eines gemeinsam: Zum ausprobieren reicht's.

 

Diese Papiere sind nicht für Nassverfahren ausgelegt und wollen auch nicht so behandelt werden. Oft bringt sie schon der Tintenstrahldrucker an die Grenzen. Stellt man sich nun einmal vor, man beschichtet dieses Blatt komplett nass, trocknet es, badet es anschließend wieder ausgiebig und trocknet es am Ende nochmal. Sofern es nicht nass gerissen ist, hat man hinterher eine dekorative Obstschale.

 

Im Laufe der Prozesse quellen die Papierfasern auf. Die Emulsion zieht ungleichmäßig ins Papier ein, teilweise zu tief. Die Belichtung wird fleckig und das Motiv verwäscht. Manchmal erhält das Bild dadurch auch ein raues Finish.